Project Management in Urban Design

Basics

Intro

Teaser: Basics
Theoretical-conceptual basics

Modes of Play

Coming into Play

Motive
Mobilising the brief
Lists
Processing Contingency
Coming into Play
Moving Fences

Play?

State of the art in research

How to Play

Preliminary Practice
Refining the Question
Intervene

Play

Doing

Baseline Survey
Organizing Agencies
Mini Golf

Reflecting

Importing Knowledge
Reflecting
Project Management

Recording

Making Videos
Notations

Displaying

Research Wall
Closing Ceremony

Understanding the Play

Moving beyond the question
Propositions in archives
A matter of re-assembling
Reflective Review: Begegnen

Project Closure

Project Closure

Repository

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Category: conception (15×) description (8×) manual (4×) reference (5×) synthesis (3×)
Contributors: Alexander Römer (2×) Andreas Meichner (1×) Anna Richter (3×) Anna-Sophie Seum (4×) Annika Bauer (3×) Atena Mahjoub (1×) Bernd Kniess (5×) Christopher Dell (4×) Diana Schäffer (4×) Dominique Peck (19×) Flora Fessler (2×) Franziska Dehm (1×) Johannes Schöckle (4×) Juliane Bötel (3×) Kirsten Plöhn (2×) Lena Enne (5×) Maja Momic (1×) Mareike Oberheim (4×) Marian Rudhart (3×) Marie Therese Jakoubek (1×) Marius Töpfer (1×) Milena Stoldt (1×) Negin Jahangiri (4×) Nina Manz (1×) Olena Pudova (3×) Pascal Scheffer (1×) Rebecca Wall (2×) Ronja Scholz (4×) Tomma Groth (1×) Yohanna Bund (1×)
Keywords: "Projects" (5×) action (1×) Communication (1×) Design (3×) Dokumentation (7×) Expertinnen des Alltags (1×) matters of form (3×) medium (4×) Minimal Structure (1×) notation (3×) planning (2×) problematisation (1×) Rothenburgsort (1×) stadtteilöffentlich (1×) Uncertainty (1×)

Dominique Peck has joined the Research and Teaching Programme Urban Design’s academic staff at HafenCity University in 2015. Being a UD alumni, his work has a focus on project management, design development and transposing formats in research, teaching and practice. Dominique was co-project managing the live project Building a Proposition for Future Activities and is now focused on his PhD Project Re-positioning Project Management in Urban Design.

Bernd Kniess is an architect and urban planner. Since 2008 he is Professor for Urban Design at HafenCity Universität Hamburg where he established the Master Programme Urban Design. He is interested in the negotiation of the contemporary city, whose planning principles he aims to diagrammatically describe and transfer into a relational practice as procedure.

Public space is where public life unfolds!
Stadtteilbeirat Rothenburgsort
Issues
The evening before
Exposé
Unbuilding
The Community of Deconstruction
From disciplines to disciplining
Learning from Las Vegas
Everyday Urbanism
Urban Design
Administered World
Open Form
Project Archaeology
Facilitate Uncertainty
Rules of Play
Workshop: Infrastructure
Cooperative Review Process
Project Days
Planänderung
Mediators
Conception
Interviews
Coproduction
Reflective Review
Performance
Talking Billebogen Atlas
Talking Stadteingang Elbbrücken
21. Situationen Rothenburgsort
Annäherungen an was?
Tod dem Projekt! Lang lebe der systemische Wandel
New Commons for Europe
Allesandersplatz
Die Stadt als offene Partitur
Give me a gun and I will make all buildings move

Play

Building a Proposition for Future Activities

Transposition 1: Project vs. Project Days
Transposition 2: Project Days vs. Planning Competition
Transposition 3: Planning Competition vs. Jury
Transposition 7: Completion of service phase 2 vs. Project Execution
References
HCU
HOOU
Imprint
Tod dem Projekt! Lang lebe der systemische Wandel
Column A
Schneider, Tatjana, 2015. Tod dem Projekt. Es lebe der systemische Wandel. dérive. Zeitschrift für Stadtforschung, 61, 27-31

Tatjana Schneider ist Architektin und Forscherin. Sie leitet derzeit das Institut für Stadt und Architektur an der Technischen Universität Braunschweig und hat zuvor u.a. an der Universität Sheffield und der HafenCity Universität Hamburg gelehrt. Sie setzt sich in ihrer Forschung kritisch mit der Produktion und Politik von Raum auseinander.

Der Text ist im Kontext des globalen Nordens situiert, greift auf Projekte in Paris, Berlin und New York zurück. Es werden vor allem Autor_innen zitiert, die der Critical Urban Theory zugerechnet werden können und immer wieder Verbindungen zur „Recht auf Stadt“ Bewegung und der Commons Theorie geschlagen. Der Artikel hat einen sehr klaren Appellcharakter, der sich auch in der Überschrift bereits ausdrückt.

Schneider argumentiert, dass viele Projekte alternativer Stadtgestaltung an ihrem eigenen Anspruch scheitern und sich zeitgleich durch die bestehende Gesellschaftsordnung vereinnahmen lassen. Für das Modul Projektmanagement bei UD ist der Artikel in so weit relevant, als dass er die Auseinandersetzung mit der eigenen Rolle als Planende und Gestaltende eines Projektes fordert und daran appelliert, die Auswirkungen eines Projektes bei der Planung bereits mitzudenken. Mit den Risiken der Vereinnahmung und des Scheiterns am eigenen Anspruch muss offensiv umgegangen werden, um einen Umgang damit zu finden und diese eventuell sogar als Chance aufzufassen.

About column A

Der Artikel stellt zunächst das Projekt R-Urban in einem Vorort vor, das von Verdrängung durch einen Parkplatz bedroht ist. Dies ist symptomatisch für die Stadtentwicklung im politischen und systemischen Wandel der letzten Jahre. „Der Parkplatz, Ausdruck einer Stadt, die sich dem Individualverkehr unterordnet, gewinnt schließlich doch die Oberhand über die Vision einer Stadt der kollektiven Projekte und Programme“ (Schneider 2015: 28).

Schneider stellt die kurze Temporalität vieler alternativer Projekte im Stadtraum in Verbindung, welche für sie Ausdruck immer kürzerer kapitalistischer Verwertungszyklen sind.
Sie führt anhand dieser Diskussionslinie den Begriff der resilienten Stadt auf, welcher von einer vielfältigen Koproduktion von Stadt als Gegenbewegung zur hegemonialen Entwicklung durch Austerität und Privatisierung steht. Für sie ist Recht auf Resilienz als Recht auf Stadt zu verstehen. Entlang dieser Begrifflichkeiten wird auch die Rolle der Planenden in der existierenden, auf Hierarchien gebauten Gesellschaftsordnungen, hinterfragt: “’[e]ven the most radical designers are seriously constrained by the politico-institutional contexts in which they work, […] generally defined by the naturalized imperatives of growth-first, market-oriented urban economic policy and by approaches to urban governance in which corporate and property-development interests maintain hegemonic control over local land-use regimes’” (Brenner 2013:44 in Schneider 2015: 29)

Auch gut gemeinte Projekte sind laut Schneider nicht immer gut gemacht: Viele Projekte, die auf Basis der Commons-Theorie konzeptualisiert werden, beinhalten das Risiko der Vereinnahmung. Als Beispiele werden etwa der High-Line Park in New York City und die Prinzessinnengärten in Berlin genannt: In beiden Fällen werden „öffentliche“ Räume mit den Regularien privater Räume hergestellt und zusätzlich noch durch die unbezahlte Arbeit von Freiwilligen betrieben. In wie weit sind diese Projekte noch resilient, also nach Schneiders Definition inklusiv, zugänglich, divers und durch eine Intensive Gemeinschaft geprägt?
Die Schwierigkeit ist das Scheitern am eigenen Anspruch der „Commons“: Raum kann nicht die Lösung für ökonomische, soziale und politische Probleme sein, sondern nur Katalysator oder Mittel zum Zweck. Zusätzlich sind diese Projekte oft nicht ganzheitlich gedacht, die Frage welche Auswirkungen die Projekte auf ihre Umgebung haben bleibt oft unbeantwortet.
Schneider resümiert: „Um die Hierarchien, die Produktionsmechanismen und Funktionsweisen der neo-liberalen Stadt langfristig, anhaltend und vor allem weitreichend zu ändern, bedarf es explizit und strategisch gesetzter Interventionen, die sich auch als solche verstehen“ (Schneider 2015: 30).

Metadata
Issue date: 02/09/2020
Entry date: 10/06/2020
Contributors: Mareike Oberheim
Keywords: "Projects"
References

Schneider, Tatjana. 2015. „Tod dem Projekt! Lang lebe der systemische Wandel“. dérive – Zeitschrift für Stadtforschung 61: 27-31